ALEXANDER VON HUMBOLDT-KULTURFORUM SCHLOSS GOLDKRONACH E. V.

In Gedenken an das Leben und Werk eines der bedeutendsten deutschen Universalgelehrten, wurde im März 2008 der gemeinnützige Verein „Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V.“ ins Leben gerufen. Frau Petra Meßbacher war seit der Gründung bis November 2017 Vereinsvorsitzende, von der Hartmut Koschyk den Vorsitz übernahm. Unser Ziel ist es, insbesondere an Humboldts Wirken in Goldkronach von 1792 bis 1795 zu erinnern.

Förderungen

Der Verein fördert Forschungsvorhaben, Publikationen und deren Herausgabe, sofern sie mit dem Leben und Werk von Alexander von Humboldt und/oder mit der Geschichte von Schloss Goldkronach verbunden sind. Wesentlich ist dabei, dass sie der Völkerverständigung und der Pflege von Kunst und Kultur sowie der kulturellen Zusammenarbeit mit dem Ausland dienen.

„Das nachdenkende, betrachtende, forschende Leben ist eigentlich das höchste.”
(Alexander von Humboldt)

Schloss Goldkronach

Humboldts Wirken in Goldkronach von 1792 bis 1795 gibt Anlass das geschichtsträchtige Schloss Goldkronach als Standort für Ausstellungen und Veranstaltungen zu nutzen. Gemäß dem unerbittlichen Forschungsdrang des Gelehrten („Das nachdenkende, betrachtende, forschende Leben ist eigentlich das höchste.“) ist es darüber hinaus Vereinszweck, den ehemaligen Amtssitz der Markgräflichen Verwaltung mit dessen wechselhaften Besitz- und Bewohnungshistorie zu erforschen und zu dokumentieren. Dabei soll der Bezug des Fichtelgebirges als Markgräfliches Besitztum, Wirtschaftsressource und Inspiration des kulturellen Schaffens um Bayreuth verdeutlicht werden. Durch wissenschaftliche Seminare, Vortragsveranstaltungen und Tagungen, die sich mit der Dokumentation und Aufbereitung von Themengebieten wie Geografie, Geologie, Geschichte und Kulturwissenschaft befassen, wird dieser Satzungszweck verwirklicht. Aber auch Veranstaltungen anderer wissenschaftlicher und bildungskultureller Bereiche möchte das Kulturforum einen Raum geben.



Humboldt-Museumspark

Alexander von Humboldt-Museumspark

Auf einem eineinhalb Hektar großen Areal unterhalb des Schlosses soll die Natur Frankens und Südamerikas exemplarisch dargestellt, in engen Bezug zu Alexander von Humboldt gesetzt und ausführlich über dessen Leben und Werk informiert werden. Der größtenteils barrierefreie Park werde ein abgeschlossenes und umzäuntes Areal sein, das nur in der Vegetationszeit der Pflanzen, also von März bis Oktober, geöffnet wird, berichtete Dieter Blase vom Büro Topos. Seine Planungen stützen sich dabei auf ein Erschließungs- und Raumkonzept, das die beiden Landschaftsarchitekturstudentinnen Cornelia Geske und Juhye Joo von der Technischen Universität Berlin als Bachelorarbeit erarbeitet haben.

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Der geplante Alexander von Humboldt-Museumspark ist ein absoluter Gewinn für Goldkronach, eine große Chance für die Region, ein Prestigeprojekt für ganz Oberfranken und weit darüber hinaus. Zahlreiche Redner gerieten bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in Goldkronach ins Schwärmen und zeigten sich zuversichtlich, noch offene Fragen wie die Lenkung der Besucherströme oder die Parksituation schon bald lösen zu können.

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Dieter Blase vom Büro Topos
Dieter Blase vom Büro Topos
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Gründung des Fördervereins
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Zeitreise durch die Jahrmillionen – „Goldkronacher Geopunkte“

Das Projekt „Goldkronacher Geopunkte“ ist in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Goldkronach, der Wohlfühlregion Fichtelgebirge e.V. und dem Geopark Bayern-Böhmen entstanden. 15 Geopunkte erzählen die erdgeschichtliche Entwicklung und den geologischen Bau rund um die Goldkronacher Bergbaureviere. Es bietet die Möglichkeit Humboldts Fußstapfen durch die oberfränkische Idylle zu folgen. Im Schlosskeller (Geopunkt 11) befindet sich ein Teil der „Fränkische Linie“, eine der bedeutendsten tektonischen Bruchstelle in Mitteleuropa. Der dort zusehende Muschelkalk stammt aus einem Jahrmillionen jüngeren Erdzeitalter als die bereits begehbaren Keller im Diabas und im Buntsandstein.

Icon-Humboldt-Ausstellung

Humboldt- Ausstellung

Im Gewölbesaal des Schloss Goldkronach befindet sich eine mobile Ausstellung über das Leben und Wirken von Alexander von Humboldt. Wie verlief seine Kindheit und Jugend? Die Zeit in Goldkronach stellt Mittelpunkt der Ausstellung dar: Auf Schautafeln wird erzählt, wie sich Humboldt um die soziale Verbesserung der Arbeitssituation im Bergbau bemühte und diesen technische modernisierte. Sein Einsatz für die Bildung der Arbeiter ist ebenso Inhalt, aber auch seine weltweiten Forschungsreisen kommen nicht zu kurz. Die rund zehn Tafeln mit den ausführlichen Informationen können Sie hier abrufen. Im Schloss können diese nach Bedarf zugänglich gemacht werden und stehen somit auch Gästen der „Geopunkte-Besichtigung“ zur Verfügung.

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English information about Alexander von Humboldt in Frankonia and the Alexander von Humboldt Cultural Society at Goldkronach Castle

Ranger führen durch den Geopark

Der Arbeitskreis „Zeitreise durch Geologie und Bergbau von Goldkronach“ hat vorgeschlagen, das Schloss Goldkronach als Anfangs- bzw. Endpunkt von Besichtigungstouren zu den „Goldkronacher Geopunkten“ vorzusehen. Mittels einer Power-Point-Präsentation soll hier zunächst eine Übersicht über alle Geopunkte gegeben werden. Dazu sind technische Voraussetzungen (Medien) sowie eine entsprechende Bestuhlung notwendig. Die Besichtigungstouren werden durch ehrenamtliche Führer der Stadt Goldkronach sowie die Ranger des Geoparks Bayern-Böhmen angeboten und sollen eine Bereicherung für den regionalen Fremdenverkehr werden.