Fränkische Dimension weltumspannenden Wissens / Fichtelgebirge warb in Berlin mit Alexander von Humboldt für die Genuss- und Wohlfühlregion

Ein Video von der Veranstaltung finden Sie HIER.

Videos von der Uraufführung des Humboldt-Zyklus komponiert von Peter Cervenec können Sie hier in zwei Teilen finden: Teil 1, Teil 2

Die regionalen Medien berichten über die Veranstaltung in Berlin. Hier finden Sie Artikel in den entsprechenden Zeitungen: Nordbayerische Nachrichten, Nordbayerischer Kurier.

Meeresströme sind nach ihm benannt, ebenso Gebirge und sogar ein Mondkrater: Alexander von Humboldt gilt in jeder Hinsicht als der herausragendste Wissenschaftler aller Zeiten. Ihren Ausgangspunkt haben die Forschungen Humboldts zwischen 1792 und 1796 im nordöstlichen Oberfranken genommen, in Arzberg, Bad Steben, Goldkronach, Naila, Selb und Wunsiedel. Hierher war das „zeitlose Universalgenie“, wie ihn der Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung Helmut Schwarz bezeichnete, geschickt worden, um den daniederliegenden Bergbau wieder auf Vordermann zu bringen.

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Finanzsstaatssekretär Koschyk bei seinem Grußwort zur Präsentation “Alexander von Humboldt in Franken”

Um das Wirken Alexander von Humboldts einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, wurde 2008 das „Alexander-von-Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach“ gegründet. Mit einer groß angelegten Präsentation stellten die Verantwortlichen des Forums ihre Arbeit am Dienstagabend in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin über 200 nationalen und internationalen Wissenschaftlern und Politikern aus dem In- und Ausland vor. Dabei wurden nicht nur die zehn großformatigen Ausstellungstafeln, die künftig im Schloss Goldkronach zu sehen sein werden gezeigt. Das Fichtelgebirge, Stadt und Landkreis Bayreuth und die Stadt Goldkronach stellten zusammen mit der Genuss und der Wohlfühlregion Oberfranken auch ihre touristische Seite vor.

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Finanzsstaatssekretär Koschyk gemeinsam mit dem anerkannten Humboldt-Kenner Prof. Dr. Ottmar Ette von der Universität Potsdam, der Vizepräsidentin der Regierung von Oberfranken, Petra Platzgummer-Martin, Landrat Hermann Hübner, der Leiterin der Bayerischen Landesvertretung, Heidrun Piwernetz, dem Präsidenten der Alexander-von Humboldt-Stiftung, Professor Dr. Helmut Schwarz, der Vorsitzenden des Vereins “Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e.V.”, Petra Meßbacher und dem Goldkronacher Bürgermeister, Günter Exner.

Motor des Wiederentdeckung Alexander von Humboldts ist der Parlamentarische Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk. Das Wirken Alexander von Humboldts sei auch heute noch von größtem Interesse und habe nichts an seiner Aktualität verloren, sagte Koschyk. Die neue Ausstellung im Schloss von Goldkronach soll aber auch einen Beitrag dazu leisten, das Fichtelgebirge und die Region Bayreuth als innovativen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie als Kultur- und „Genussregion für alle Sinne“ zu präsentieren.

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Professor Ottmar Ette, ausgewiesener Humboldt-Experte und Inhaber des Lehrstuhls für Romanische Literaturwissenschaften an der Universität Potsdam, konnte in seinem Vortrag aufzeigen, dass die weltweite Dimension des Wissens Alexander von Humboldts ihre Wurzeln in Franken hatte. Der Wissenschaftler bezeichnete die fünf fränkischen Jahre Alexander von Humboldts als die entscheidenste und prägendste Phase für sein späteres Lebenswerk. Humboldt sei bereits als vielseitig Gelehrter nach Franken gekommen und habe sich hier äußerst erfolgreich zum Bergbauspezialisten weiterentwickelt. Ebenso habe Humboldt die Wissenschaft weiterentwickelt, um eine soziale Komponente erweitert und Verbindungen mit den angrenzenden Fürstentümern hergestellt. Dabei sei es nicht zuletzt auch um den Transfer von Arbeitskräften gegangen, damals wie heute ein aktuelles Thema. Dies alles zeige, dass die Wissenschaft auch eine gesellschaftliche Bringschuld habe und ihre Erkenntnisse immer auch zu den Menschen bringen müsse.

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Der anerkannte Humboldt-Kenner Prof. Dr. Ottmar Ette von der Universität Potsdam begeisterte die Zuhörer bei seinem Festvortrag: “Alexander von Humboldt: Fränkische Dimensionen weltumspanneden Wissens”

Erstmals aufgeführt wurde in Berlin auch der „Traum eines Forschers“, eine vierteilige Komposition für Klavier, Viola und Harfe des Bayreuther Musikers Peter Cervenec. Das Werk ist Alexander von Humboldt gewidmet und beschreibt seinen unermüdlichen Forscherdrang.

Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Siemens AG, dem Verein Genussregion Oberfranken e.V., der Region Bayreuth Stadt und Land, der „Tourismus und Marketing GmbH Ochsenkopf / Fichtelgebirge“ der EURONICS Baumann GmbH, dem Verein „Wohlfühlregion Fichtelgebirge e.V.“ und der Stadt Goldkronach im Fichtelgebirge.

Am Empfang mit fränkischen Spezialitäten beteiligten sich folgende Unternehmen: Metzgerei Klaus Lindner, Pegnitz; Metzgerei Helmut Parzen, Bayreuth; Buchauer Holzofenbäckerei, Pegnitz; Ziegenkäserei Robert Knöbel, Seybothenreuth; Käserei Bayreuth Bayernland eG, Brauerei Krug, Breitenlesau; Brauerei Maisel, Bayreuth; Weingut Schloss Frankenberg.

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Im Rahmen der Präsentation wurde der Zyklus „Humboldt-Werke“ für Klavier, Viola und Harfe von dem in Bayreuth lebenden Künstler Peter Červenec uraufgeführt

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Das Fichtelgebirge stellt sich den internationalen Gästen vor!

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Beim anschließenden Empfang wurden fränkische Spezialitäten gereicht!

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Interessante Gespräche über das Wirken Alexander von Humboldts beim Empfang im Bierkeller der Bayerischen Landesvertretung