Bereits zum zweiten Mal fand im Rahmen des „Kultursommers Schloss Goldkronach“ ein Konzert des Gesangvereins 1956 Goldkronach, des Kirchenchores Goldkronach, des Posaunenchores der evangelischen Kirchengemeinden Goldkronach und Nemmersdorf sowie des Männergesangvereins 1899 Nemmersdorf statt. Zum allgemeinen Bedauern konnte aufgrund der kühlen Witterung das Konzert in diesem Jahr nicht im Barockgarten von Schloss Goldkronach stattfinden. Die Evangelische Stadtkirche bot jedoch einen ebenso würdigen wie akustischen Rahmen. Alle mitwirkenden Chöre hatten ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm vorbereitet. So wartete der Posaunenchor beider evangelischer Kirchengemeinden unter Leitung von Christina Lauterbach-Georgian mit Klassikern wie „Trumpet tune“ von Henry Purcell und „Pomp and Circumstances“ von Edward Elgar auf.

Goldkronacher Chöre1

Der Gesangverein 1956 Goldkronach unter der Leitung von Paul Hofmann spannte einen weiten Bogen, der von mittelalterlichem Liedgut wie „Mit Lieb bin ich umfangen“ von Johann Steuerlein bis zum Eichendorff-Text „Abschied vom Walde“ in der Vertonung von Felix Mendelssohn-Bartholdy reichte. Der Kirchenchor Goldkronach, ebenfalls unter der Leitung von Paul Hofmann, erfreute das Publikum mit geistlichem Liedgut wie „Geh aus mein Herz und suche Freud“ oder dem Gospel „My Lord, what a morning“. Die Frauenstimmen beider Chöre boten sehr eindrucksvoll das Mendelssohn-Stück „Hebe deine Augen auf“ dar.

Goldkronacher Chöre2

In gekonnter Weise interpretierte der Männerchor 1899 Nemmersdorf unter der Leitung von Konrad Glas Stücke wie „Schifferlied“ von Friedrich Silcher oder „Venizianische Barkarole“ von Quirin Rische. Das zahlreich erschienene Publikum, darunter 1. Bürgermeister Günter Exner, 2. Bürgermeister Helmut Bär, Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk MdB, Altbürgermeister Günter Blechschmidt, Kreisrätin Lissi Weigel, zahlreiche Stadträte sowie die im Posaunenchor mit musizierenden Pfarrer Hans-Georg Taxis und Martin Eyring, dankten den mitwirkenden Chören mit lang anhaltenden Applaus. Auch spendeten die Konzertbesucher großzügig für die beiden Kindergärten in Goldkronach und Nemmersdorf. Besondere Anerkennung verdient die Feuerwehr Goldkronach, die mit ihren Feuerwehr-Frauen und -Männern sowie der Jugend für eine hervorragende Bewirtung sorgte und mit romantisch beleuchteten Zelten vor der Stadtkirche ein zauberhaftes Ambiente geschaffen hatte.