Unter dem Motto „Orient meets Occident“ kam es am Sonntag in der vollbesetzten evangelischen Stadtkirche von Goldkronach zu einer ungewöhnlichen musikalischen Begegnung. Im Mittelpunkt standen syrische, libanesische, tunesische und jordanische Musiker und Komponisten. Mit dem ungewöhnlichen Konzert, das aufgrund des Regens vom Schlossgarten in die Kirche verlegt wurde, machte das 63. Festival Junger Künstler schon zum zweiten Mal in diesem Sommer Station beim Kultursommer des Alexander-von-Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach.

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Zum Abschlusskonzert des Workshops „Orient meets Occident“ am 30. August sollen unter dem Titel „Die Sarazenin“ Musik, Tanz und Sprechtheater zusammengeführt werden, erläuterte der künstlerischer Leiter Dr. Vladimir Ivanoff. In Goldkronach gab es einen musikalischen Vorgeschmack zum einen mit den Musikern Adnan Fathalla an der Oud (eine spezielle Laute) aus Syrien, Mohamad Fetyan, ebenfalls aus Syrien an der Nay (Flöte) und Jaber Jobran am Qanun, der orientalischen Zither. Gesangssolisten waren dabei Radoslava Vorgic aus Serbien und Rebal Al-Khodari aus Syrien. Im zweiten Teil musizierten Mitglieder der Beyond Borders Band, eine Formation, die sich vor zwei Jahren beim Festival zusammengefunden hatte im Stil des Jazz mit arabischen Wurzel.

„Wir freuen uns, Teil dieses großartigen Festivals zu sein“, sagte Bürgermeister Günther Exner. Der Parlamentarische Finanzstaatssekretär und Bayreuther Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk, der das Festival zum Kultursommer eingeladen hatte, würdigte die engagierte Arbeit über alle nationalen und kulturellen Grenzen hinweg. Als eines der wichtigsten politischen Projekte des Festivals bezeichnete Intendantin Sissy Thammer das Vorhaben „Orient meets Occident“.

Das 63. Festival Junger Künstler in Bayreuth dauert noch bis zum 31. August. Heuer nehmen über 400 junge Leute aus 30 Nationen daran teil. Insgesamt stehen über 100 Konzerte, Symposien, Workshops und Events auf dem Programm.