Mit einem großen Festwochenende hat die Stadt Goldkronach am Wochenende ihren 650. Geburtstag gefeiert. Ein Höhepunkt war dabei der von der Stadt und dem Alexander-von-Humboldt-Kulturforum organisierte große Handwerker- und Künstlermarkt am Samstag im Bereich des Goldbergbaumuseums und des Barockgartens von Schloss Goldkronach.

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Der Zimmerstutzenverein warb für den Bogenschießsport, Rainer Ullmann zeigte seine Drechselarbeiten, Buntes aus Holz präsentierte Margot Faehnrich „Floristik mit Beton“ steuerte Michaela Lindner bei und das Atelier Wunderlich zeigte verschiedene kalligraphische Arbeiten. Weitere Teilnehmer waren unter anderem der Kindergarten Mäusenest, der Weltladen aus dem benachbarten Himmelkron, Goldschmied Norbert Kurtz, der Naturpark Fichtelgebirge und natürlich durfte auch das Goldwaschen mit Angelika Frederking nicht fehlen.

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Trotz tropischer Temperaturen waren mehrere hundert Besucher nach Goldkronach gekommen, um den Markt zu besuchen und das ganz besondere Flair des Festwochenendes zu genießen. Bereits am Freitagabend gab es eine „Radio-Galaxy-Party“ mit Modenschau im Festzelt, während am Samstagabend die Partyband „Pop nach 8“ aufspielte. Ein weiterer Höhepunkt des Samstags war die große Stadtführung mit Ehrenbürger Johann Kießling.

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Der 650. Geburtstag von Goldkronach geht zurück auf den 29. September 1365. Damals wurde der Ort vom Nürnberger Burggraf Friedrich V. zur Stadt erhoben und schon bald fanden seine Goldvorkommen auch Einzug in ihrem Namen: 1398 wurde Goldkronach erstmals als „Goldtkranach” urkundlich erwähnt. Und diesem Namenszusatz machte das Städtchen auch alle Ehre. Um 1400 wurde hier mehr Gold und Silber gefunden als in allen anderen Orten Deutschlands.

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Die Geschichte Ihrer Stadt ist aber auch eng mit Deutschlands großem Universalgelehrten, Alexander von Humboldt, verbunden. Denn als der Bergbau schon fast zum Erliegen gekommen war, revolutionierte er ihn als preußischer Oberbergmeister. Dabei setzte er nicht nur auf organisatorische und technische Neuerungen bei der Edelmetallförderung, sondern machte sich auch für gesundheitsverträgliche Arbeitsbedingungen und die Sicherheit der Bergleute sowie ihre soziale Absicherung stark.