Zum Abschluss des Jahresprogramms 2018 begab sich das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V. bei einer Dreitagesfahrt vom 16. bis 18. Dezember auf die Spuren Alexander von Humboldts und besuchten dabei Potsdam, Berlin und Freiberg.

Die Anreise erfolgte in einem modernen Bus des Pegnitzer Unternehmens Krieg und führte zunächst nach Potsdam. Der schon lange Jahre bewährte Reiseleiter Franz-Xaver Bauer, ehemaliger Chef der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, betreute die Gruppe professionell, umsichtig, mit viel Fachwissen, aber auch einem allgemein sehr geschätzten „weihnachtlichen Anstrich“.

In Potsdam angekommen konnten die Reiseteilnehmer nach einem stärkenden Mittagessen bei einer Stadtrundfahrt die Sehenswürdigkeiten der brandenburgischen Metrople auf sich wirken lassen. Sie ist vor allem bekannt für ihr historisches Vermächtnis als ehemalige Residenzstadt der Könige von Preußen mit den zahlreichen und einzigartigen Schloss- und Parkanlagen und der bedeutenden bürgerlichen Kernstadt. Die Kulturlandschaften wurden 1990 von der UNESCO als größtes Ensemble der deutschen Welterbestätten in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen.[Ein Rundgang durch das holländische Viertel ermöglichte einen hautnahen Einblick in die architektonische Vielfalt der Landeshauptstadt.

Im Anschluss daran fuhr der Bus nach Berlin, wo die Quartiernahme erfolgte. Das Hotel lag in unmittelbarer Nähe des Breitscheidplatzes an der Gedächtniskirche, wo der leider mittlerweile nicht nur berühmte, sondern gleichermaßen schicksalsträchtige Weihnachtsmarkt stattfindet, der auf eigene Faust besucht werden konnte.

Tag zwei der Reise begann mit einem Besuch des Deutschen Bundestags. Nach einem informativen Vortrag auf der Besuchertribüne konnte die Gruppe bei einem Rundgang auf der Kuppel das Panorama der Bundeshauptstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten auf sich wirken lassen. Im Anschluss wurde die Gruppe in die Obhut von Dr. Ingo Schwarz und Dr. Carmen Götz von der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften übergeben. Zunächst ging es zum Botanischen Museum, wo die Teilnehmer von der dortigen Direktorin Dr. Patricia begrüßt und durch das Haus geführt wurden. Eine Sonderausstellung „Grüne Schatzinseln. Botanische Entdeckungen in der Karibik“  gab den Besuchern viele Einblick in fremde Pflanzenwelten.

Bei der sich anschließenden Fahrt zur Humboldt-Universität ging vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund ums Brandenburger Tor unter den Linden. Dr. Schwarz und Frau Dr. Goetz gaben zum Leben und Wirken Humboldts in seiner Geburtsstadt höchst interessante und wertvolle Informationen.

Dr. Ingo Schwarz

Der Abend klang mit einem üppigen Essen im Gründungslokal der Stachelschweine „Zur Kneipe“ aus.

Tag drei brachte die Reiseteilnehmer von Berlin nach Freiberg, wo sich Alexander von Humboldt am 14. Juni 1791 unter der Matrikelnummer 357 an der Bergakademie einschrieb. Aus seinen Briefen ist bekannt, dass für den damals 21-Jährigen das Studium des Bergbaus und Minenwesens in Sachsen ein Herzenswunsch gewesen ist. In Freiberg erwarb Humboldt in acht Monaten Fachwissen und naturwissenschaftliches Kenntnisse auf der Höhe der Zeit. Es diente ihm als wichtiges Rüstzeug für sein gesamtes Forscherleben und seine berühmten Expeditionen nach Russland und Lateinamerika. Dr. Norman Pohl, Leiter des dortigen Historicums, befasst sich von Amts wegen mit Leben und Umfeld Alexander von Humboldts und ließ dessen Freiberger Zeit und seine vielfältigen Verbindungen in die Stadt in anschaulicher Weise Revue passieren.

Nach einem Gang über den stimmungsvollen Freiberger Weihnachtsmarkt trat die Gruppe die Heimreise nach Bayreuth an, von Franz-Xaver Bauer trefflich darauf eingestimmt.