Ein Humboldt-Bewusstsein innerhalb Frankens zu schaffen und gleichzeitig darauf hinweisen, dass Alexander von Humboldt durch seine frühen fränkischen Jahre entscheidend geprägt wurde, das sind die Ziele des Alexander von Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach. Im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag sollen diese Ziele unter anderem durch eine nie dagewesene Fülle an Veranstaltungen, Konzerten und Vorträgen, Theateraufführungen, Filmvorführungen und Lesungen sowie geistlichen Impulsen und weltlichen Festen gefeiert werden. „Das Jubiläumsjahr ist eine echte Bewährungsprobe für unsere junge Kulturinstitution“, sagte Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Kulturforums, bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms.

Im Zentrum der Veranstaltungen wird dabei die fränkische Humboldt-Stadt Goldkronach stehen. Hier startet der Kultursommer offiziell am Himmelfahrtstag in der Evang. Stadtkirche mit Markus Schoch, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und im Südkaukasus. Bereits vorher geht der Veranstaltungsreigen mit dem traditionellen Bayreuther Fastenessen (30. März), einem Vortrag von Dr. Ulrich Päßler von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an der Universität Bayreuth (5. April) und einem weiteren Vortrag von Dr. Rudolf Himpsl vom Verein Kulturerbe Bayern (9. Mai in Goldkronach) los.

Weitere herausragende Programmpunkte sind unter anderem die Wiederaufführung des Theaterstücks „Alexander von Humboldt trifft Jean Paul“ (12. Juni und 13. Juli), zwei Konzerte des Festivals Junger Künstler Bayreuth (11. und 18. August), das Bayreuther Kulturgespräch mit der Aufführung des Films „Die Besteigung des Chimborazo“ (6. August) im Cineplex Bayreuth.

Zum eigentlichen Geburtstag Alexander von Humboldts am 14. September wird es einen hochkarätig besetzten Humboldt-Tag in der Stadtkirche unter anderem mit dem neuen bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber geben. An diesem und den folgenden Tagen soll nach Einbruch der Dunkelheit außerdem eine eindrucksvolle Lichtinstallation von Christoph Drews an der Fassade des Goldkronacher Schlosses gezeigt werden.

Als einen der Höhepunkt kündigten die Verantwortlichen das Fränkische Genussfest am Sonntag, 23. Juni von 11 bis 18 Uhr im Barockgarten von Schloss Goldkronach an. Unter dem Motto „Humboldt mit allen Sinnen genießen“ wurden dafür eigens die Humboldt-Seufzerla der Bayreuther Metzgerei Parzen, die Humboldt-Laabla der Goldkronacher Bäckerei Beck und der Humboldt-Trunk der Warmensteinacher Brauerei  Hütten kreiert.

Am 31. August wird es außerdem einen Rosentag mit der Rosenschule Kordes geben, die bereits im zurückliegenden Jahr die Kleinstrauchrose ‘ Alexander von Humboldt‘ vorgestellt hatte. Am gleichen Tag soll im Dendrologischen Garten von Bad Berneck ein Humboldt-Rosenweg eröffnet werden. Geplant ist auch die erstmalige Verleihung eines Fränkischen Alexander von Humboldt-Nachwuchspreises, die das Kulturforum zusammen mit der Rainer-Markgraf-Stiftung durchführen wird. Sogar ein eigenes Logo gibt es. Geschaffen hat die gelungene farbenfrohe Kombination Max Döres, der an der Hochschule Hof-Münchberg Medien-Design studiert. Das Logo trägt das Motto „Von Franken in die Neue Welt“.

Überaus begeistert von dem reichen Programmangebot zeigten sich bei der Pressekonferenz sowohl die stellvertretende Bayreuther Landrätin Christa Reinert-Heinz als auch Bürgermeister Holger Bär. „Mit dem, was hier alles geschaffen wurde, ist Goldkronach ist eine echte Leuchtturmstadt“, sagte Reinert-Heinz. Bürgermeister Bär berichtete von einem intensiven Austausch mit dem kolumbianischen Falan, ebenfalls einem Humboldt-Ort, mit dem die Stadt eine Klimapartnerschaft unterhält.

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