Gemeinsam mit Priorin Birgit-Marie Henniger und Stadtrat Helmut Parzen konnte Hartmut Koschyk ein symbolischen Spendencheck über 1000 Euro an Pfarrer Karl Hufnagel und Pfarrer Dr. Christian Steger für die ökumenische Aktion „Suppe am Samstag“ überreichen

Priorin Birgit Marie Henniger: „Die Fastenzeit bietet die Chance, Gott und damit sich selbst wieder neu zu finden!“

Zum 11. Mal fand in diesem Jahr das von Hartmut Koschyk noch in seiner Abgeordnetenzeit initiierte „Bayreuther Fastenessen“ statt, das nunmehr vom Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e.V. veranstaltet wird.

In diesem Jahr wurde die inzwischen zur Tradition gewordene Veranstaltung im Gemeindesaal der Evang.-Luth. Christuskirche in Bayreuth durchgeführt. Ehrengast war die Priorin der Evang.-Luth. Kommunität „Christusbruderschaft“ in Selbitz, Schwester Birgit-Marie Henniger. Der Erlös des Fastenessens 2019 kommt der seit 22 Jahren bestehenden ökumenischen Aktion „Suppe am Samstag“ zu Gute.

Der Initiator des „Bayreuther Fastenessens“ und Vorsitzende des Humboldt-Kulturforums, Hartmut Koschyk, freute sich sehr, die im letzten Jahr zur Priorin gewählte Schwester der Christusbruderschaft in Selbitz, Birgit-Marie Henniger begrüßen zu können. Koschyk würdigte die Ordensfrau als starke Glaubenszeugin, deren Lebensweg aufzeige, dass geistliche Berufungen auch in der heutigen Zeit wichtige Glaubensimpulse für die Allgemeinheit vermitteln können.

Hartmut Koschyk hieß die Teilnehmer des Fastenessens 2019 im Gemeindesaal der Christuskirche Bayreuth willkommen

Pfarrer Karl Hufnagel begrüßte die Gäste in der Christuskirche und rief dazu auf, den gekreuzigten Jesus Christus in den Mittelpunkt der Fasten- und Passionszeit zu stellen. Auch die Gemeinde der Christuskirche unterstütze die Aktion „Suppe am Samstag“ und sei parallel zum diesjährigen Fastenessen in diesem Sinne mit ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern bei der Essensausgabe  tätig.

Pfarrer Karl Hufnagel begrüßte die Teilnehmer des 11. Bayreuther Fastenessens im Gemeindesaal der Christuskirche Bayreuth

Im Gespräch mit Hartmut Koschyk gab Priorin Birgit-Marie Henniger einen Einblick in die 70-jährige Geschichte der Christusbruderschaft Selbitz, die sich als evangelische Ordensgemeinschaft innerhalb der Evangelisch lutherischen Kirche in Deutschland versteht und deren Mitte und Ziel Jesus Christus ist. Ökumenische Weite, Achtung der Schöpfung und gesellschaftliche Verpflichtung gehören für die Kommunität zusammen.

Hartmut Koschyk im Gespräch mit der Priorin der Christusbruderschaft Selbitz, Schwester Birgit-Marie Henniger

Priorin Henniger wurde 1969 in Münchberg geboren, schloss sich früh dem CVJM an und verspürte seit ihrer Jugendzeit immer stärker die Berufung in sich, den Willen Gottes für ihr Leben herauszufinden und zu tun. Zunächst studierte sie einige Semester Grundschullehramt, absolvierte eine Banklehre und bildete sich zur Bankfachwirtin weiter. In Chemnitz/Sachsen war sie 7 Jahre als Anlageberaterin und Ausbildungsleiterin im Personalbereich tätig, bevor sie endgültig in die Christusbruderschaft Selbitz eintrat, mit der sie seit ihrer Jugendzeit bei ihrer Leben-Sinn-Suche schon in enger Verbindung stand.

In der Christusbruderschaft Selbitz leitete sie das Gästehaus, das Noviziat und bildete sich zur Systemischen Therapeutin und Beraterin weiter, bevor sie 2018 zur Priorin gewählt wurde. Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen ist ihr in ihrer jetzigen geistlichen Führungsaufgabe der Kontakt zu Menschen, die im Beruf stehen und in der Gesellschaft Verantwortung tragen, besonders wichtig. Leben und Glauben/Spiritualität gerade im Alltag zu verbinden, bedeutet ihr aufgrund ihrer eigenen Lebensgeschichte ein zentrales Anliegen.

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Die Fasten- und Passionszeit biete für den Menschen die Chance, Gott und damit sich selbst wieder neu zu finden. Sie selbst habe sich in der diesjährigen Passionszeit vorgenommen, am Abend früher das Büro zu verlassen, um mehr Zeit für Gebet und Meditation zu finden. Die Fasten- und Passionszeit sollte zur Inneren Einkehr, zur Besinnung auf den wahren Sinn des Lebens und zur Umkehr zur Frohbotschaft des Evangeliums dienen. Gerade in der Fasten- und Passionszeit biete die Christusbruderschaft Selbitz vielfache Angebote für ein geistliches Atemholen an.

Priorin Birgit-Marie Henniger griff zur Gitarre und begleitete gemeinsam gesungene Lieder beim Fastenessen 2019

Ihre Liebe zur Musik offenbarte Priorin Henniger, indem sie im Rahmen des Fastenessens zur Gitarre griff und mit den Besuchern zwei geistliche Lieder sang. Für die weitere musikalische Umrahmung des diesjährigen Fastenessens sorgten die Kantorin der Christuskirche, Frau Mei-Hu He, die aus Taiwan stammt sowie ein Flötentrio der Städtischen Musikschule Bayreuth mit Hanna Forster, Sonja Keppner und Femke Umlauf unter Leitung der Lehrerin Aleksandra Zubielewicz-Schmidt.

das Flötentrio der Städtischen Musikschule Bayreuth mit Hanna Forster, Sonja Keppner und Femke Umlauf und der Lehrerin Aleksandra Zubielewicz-Schmidt umrahmten das 11. Bayreuther Fastenessen

die Kantorin der Christuskirche Bayreuth Mei-Hu He umrahmte am Flügel das diesjährige Bayreuther Fastenessen

Die Fastenspeise, eine schmackhafte Gemüsesuppe, wurde von der Metzgerei Parzen zubereitet und gestiftet, wobei Metzgermeister und Stadtrat Helmut Parzen es sich nicht nehmen ließ, die Suppe selbst auszugeben. Weitere Spender des Fastenessens 2019 waren das Reha-Team Bayreuth, die Brauerei Maisel, die Buchauer Holzofenbäckerei, die Wäscherei Wild sowie der Blumengrosshandel Hübner.

Unter den Gästen des Fastenessens befanden sich Landtagsvizepräsidentin a.D. Anneliese Fischer, Landrat Hermann Hübner, Alt-Landrat Dr. Klaus Günther Dietel sowie die Mitglieder des Bayreuther Stadtrates Ingrid Heinritzi-Martin und Prof. Dr. Werner Grüninger sowie vom Bayreuther Integrationsbeirat Frau Valentina-Amalia Dumitru.

Die christlichen Kirchen waren durch die Pfarrer Karl Hufnagel und Günther Daum, Oberkirchenrat i.R. Helmut Hofmann, Regionaldekan Dr. Josef Zerndl, Pfarrer Dr. Christian Steger und Dekanatsratsvorsitzenden Patrick Lindthaler vertreten.

Patrick Lindthaler und Dagmar Bauer vom ehrenamtlichen Organisationsteam des Humboldt-Kulturforums, aber auch dem Ehepaar Höflich, den Damen Gisela Hübner, Herta Kolb und Irmgard Kauper von der Gemeinde der Christuskirche dankte Hartmut Koschyk für die perfekte organisatorische Vorbereitung und liebevolle Durchführung des diesjährigen Fastenessens.

Einer der Initiatoren der ökumenischen Aktion “Suppe am Samstag“, der frühere Bayreuther Dekan Siegbert Keiling hatte brieflich seine Grüße übermittelt und das Fastenessen mit einer Spende unterstützt.

Insgesamt erbrachte das 11. Bayreuther Fastenessen einen Erlös von 1000 Euro. Gemeinsam mit dem Ehrengast Priorin Birgit Marie-Henniger und Stadtrat Helmut Parzen überreichte Hartmut Koschyk den Pfarrern Dr. Steger und Hufnagel einen symbolischen Spendencheck. Pfarrer Steger dankte für diese stattliche Spende, die dazu beitrage, die ökumenische Aktion „Suppe am Samstag“ für bedürftige Mitbürger weiterzuführen zu können.

Zum Abschuss der Begegnung sprach Priorin Birgit-Marie Henniger ein Segensgebet und die Pfarrer Hufnagel und Dr. Steger spendeten den Segen.

Priorin Henniger und die Pfarrer Hufnagel und Dr. Steger beim gemeinsamen Segensgebet zum Abschluss des diesjährigen Fastenessens in der Bayreuthe