Der Internationale Verband der Deutschen Kultur in der Russischen Föderation (IVDK) gedenkt in diesem Jahr in zahlreichen Veranstaltungen der Russland-Reise Alexander von Humboldts, die vom 12. April bis 28. Dezember 1829 – also vor 190 Jahren stattfand. Kooperationspartner hierbei sind das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e.V. und die Universität Bayreuth.

mit Prof. Dr. Julian Fink, Lehrstuhl für Praktische Philosophie der Universität Bayreuth sowie Olga und Heinrich Martens vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur in der Russischen Föderation bei der Internationalen Humboldt-Konferenz im sibirischen Omsk

Eine der Höhepunkte des Gedenkens an Humboldts Russland-Reise fand jetzt im Sibirischen Omsk statt, wo der IVDK einen Internationale Humboldt-Kongress veranstaltete, an dem der Vorsitzende des Goldkronacher Humboldt-Kulturforums Hartmut Koschyk und Prof. Dr. Julian Fink, Inhaber des Lehrstuhles für Praktische Philosophie der Universität Bayreuth, teilnahmen. Omsk war eine der Reisestationen Alexander von Humboldt während seiner Russland-Reise.

Koschyk sprach bei diesem Kongress über die bis heute bestehenden Fortwirkungen von Humboldts Forschungsreise nach Russland. Prof. Dr. Fink ging in seinem Grußwort auf das Spannungsfeld ein, das Humboldts humanistisches Denken in Konflikt mit dem damals repressiven Charakter des Zarenreiches brachte. Auch eine Nachfahrin Wilhelm von Humboldts, Dorothée-Isabell von Humboldt-Dachröden, nahm an den Veranstaltungen in Omsk teil. Die Regierung des Gebietes Omsk und die dortigen Universitäten waren weitere wichtige Kooperationspartner der zahlreichen Veranstaltungen in Sibirien.

In Omsk fand auch die Premiere des deutsch-russischen Theaterstückes „Was die Welt im Innersten zusammenhält“ statt, dass die Russlanddeutsche Regisseurin und Schauspielerin Monika Gossmann geschrieben und eindrucksvoll inszeniert hat. Es behandelt auch die „fränkischen Jahre“ Alexander von Humboldts. Die Premiere des Theaterstückes in Omsk fand große Beachtung in der regionalen Kulturszene sowie in den regionalen Medien. Weitere Aufführungen des Schauspiels sind am 3. November in Moskau, am 5. November in Bayreuth sowie am 8. November in Berlin vorgesehen.

das Plakat des Deutsch-Russischen Theaterstückes über Alexander von Humboldt

 

die Mitwirkenden des Deutsch-Russischen Theaterstückes über Alexander von Humboldts Russland-Reise: Alexej Waker (Klavier), Ashia Bison Rouge (Cello und Gesang, Armin Marewski (Alexander von Humboldt), Marina Weis (Maria-Elisabeth von Humboldt/Karolina Janisch-Pawlowa), Patrick Schlegel (Wilhelm von Humboldt/Wolfgang von Goethe), Alexej Schtaer (Friedrich Schiller/Georg von Cancrin)

 

die stellv. IVDK-Vorstandsvorsitzende Olga Martens und Hartmut Koschyk mit der Autorin und Regisseurin des Deutsch-Russischen Theaterstückes über Alexander von Humboldt, Monika Gossmann, einer Russlanddeutschen

 

Dorothée-Isabell von Humboldt-Dachröden mit den Darstellern der Gebrüder Humboldt Patrick Schlegel (Wilhelm von Humboldt) und Armin Marewski (Alexander von Humboldt)

Auch die auf Initiative des Goldkronacher Humboldt-Kulturforums von der Kordes Rosenzüchtung zum 250. Geburtstag neu geschaffene Humboldt-Rose hat jetzt einen Platz in Sibirien: sie wurde im dortigen Herbert-Hense-Park gepflanzt, der nach dem Russlanddeutschen Forstmann und Botaniker Herbert Hense benannt ist. Die von Herbert Hense gezüchtete sibirische Blautanne wurde Hartmut Koschyk für den geplanten Alexander von Humboldt-Museumspark in Goldkronach übergeben.

im Herbert-Hense-Park in Omsk wurde eine Alexander von Humboldt-Rose gepflanzt

 

ein Setzling der von dem russlanddeutschen Forstmannn und Botaniker Herbert Hense gezüchteten sibirischen Blautanne würde Hartmut Koschyk für den geplanten Alexander von Humboldt-Museumspark in Goldkronach übergeben

Weitere Programmpunkte des Humboldt-Gedenkens in Omsk waren ein Fahrrad-Marathon entlang der Reiseroute Humboldts vor 190 Jahren sowie die Vorstellung eines Brettspiels über Humboldts Russlandreise, einer von Schülern für Schüler entwickelte interaktive DVD über Alexander von Humboldt sowie einer Humboldt- Sondermünze. Der Humboldt Fahrrad-Marathon führte in den deutschen nationalen Rayon/Landkreis Asowo im Gebiet Omsk, wo Landrat Pawel Baginski ein hervorragender Gastgeber war.

jugendliche Teilnehmer des Humboldt-Fahrrad-Marathons in passenden russisch-deutscher Sportkleidung

 

dieses vom Deutsch-Russischen Haus in Omsk entwickelte Brettspiel in deutscher und russischer Sprache wurde anlässlich der Internationalen Humboldt-Konferenz in Omsk vorgestellt

 

auch diese von Schülern für Schüler im Deutsch-Russischen Haus in Omsk entwickelte interaktive DVD über Alexander von Humboldt wurde bei der Internationalen Humboldt-Konferenz in Omsk vorgestellt

 

diese Sondermünze wurde vom IVDK anlässlich der Internationalen Humboldt-Konferenz in Omsk herausgegeben

Gemeinsam mit den beiden Vorsitzenden des IVDK, Heinrich und Olga Martens führte Koschyk in Omsk auch Gespräche mit Gouverneur Alexander Burkov, Vize-Gouverneur Michail Karakos, dem Leiter der Innenverwaltung des Gebietes Omsk, Juri Nasarenko sowie dem Leiter der Kulturverwaltung Juri Trofimov. Dabei ging es um eine Verstärkung der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Gebiet Omsk.

gemeinsam haben die IVDK-Vorsitzenden Heinrich und Olga Martens mit Hartmut Koschyk dem Gouverneur des Gebietes Omsk, Alexander Burkov, Vize-Gouverneur Michail Karakos und dem Leiter der Inneren Verwaltung Juri Nasarenko für die großartige Unterstützung bei der Internationalen Konferenz „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ gedankt

Auch dem Evangelisch-Lutherischen Bischof der Region Omsk, Alexander Scheiermann, stattete Koschyk einen Besuch ab, um sich über die Situation der Evangelisch-Lutherischen Kirche vor Ort zu informieren.

Hartmut Koschyk mit dem Evangelisch-Lutherischen Bischof Alexander Scheiermann in Omsk

Nach den Veranstaltungen in Omsk hielt Hartmut Koschyk noch in Moskau an der Russischen Akademie für Wirtschaft und Verwaltung RANEPA sowie an der Moskauer Universität für Humanwissenschaften Vorträge über Alexander von Humboldts Russland-Reise. Außerdem traf sich Koschyk gemeinsam mit der stv. IVDK-Vorsitzenden Olga Martens in Moskau mit dem Präsidenten des deutschsprachigen Rotary-Clubs „Humboldt“ und dessen Projekt-Koordinator André Scholz, um weitere Veranstaltungen zur Erinnerung an Humboldts Russland-Reise zu besprechen.

in Moskau hielt Hartmut Koschyk an der Staatlichen Akademie für Wirtschaft und Verwaltung RANEPA sowie an der Universität für Humanwissenschaften Vorträge über Alexander von Humboldts Russland-Reise

 

der Internet-Auftritt des deutschsprachigen Rotary-Clubs „Humboldt“ in Moskau

 

Pädagogische Hochschule Omsk zeigte anlässlich der Internationalen Humboldt-Konferenz eine Ausstellung mit russischer Literatur über Alexander von Humboldt

 

die zweisprachige „Moskauer Deutsche Zeitung“ berichtete über Hartmut Koschyk Vortrag über Alexander von Humboldts Russland-Reise in Omsk

 

das Team des Deutsch-Russischen Hauses in Omsk hatte die zahlreichen und vielfältigen Humboldt-Aktivitäten in Sibirien vorbereitet

Weitere Informationen finden Sie hier:

https://rusdeutsch.eu/Nachrichten/4513

http://www.drh-moskau.ru/?page=index&lang=de

https://mdz-moskau.eu/