Landrat Hermann Hübner, Jana-Lisa Kirsch vom Regionalmanagement, Bürgermeister Holger Bär und Hartmut Koschyk

Das runde Jubiläum „250 Jahre Alexander von Humboldt“ soll nicht nur mit geistigen Anregungen gefeiert werden, sondern auch mit handfesten Genusserlebnissen. Zumindest in Goldkronach, der Alexander-von-Humboldt-Stadt. Hier wirkte der Universalgelehrte von 1792 bis 1796 und hier wurde der Jubilar am Wochenende einmal mehr mit einem groß angelegten Genussfest rund um das Goldkronacher Schloss gebührend gefeiert.

Im Mittelpunkt stand eine deftige „Humboldt-Brotzeit“ mit „Humboldt-Laabla“ der Goldkronacher Bäckerei Beck und „Humboldt-Seufzerla“ der Bayreuther Metzgerei Parzen sowie dem „Humboldt-Trunk“, ein dunkles Export-Bier, das die Brauerei Hütten aus Warmensteinach eigens eingebraut, exklusiv ausgeschenkt und im Sechser-Pack zum Verkauf angeboten hatte.

Daneben wurde der große Universalgelehrte von den vielen hundert Besuchern mit allerhand regionalen Spezialitäten gefeiert. So steuerte die Jägervereinigung eine Wildsau am Spieß und Fischzüchter Karlheinz Herzing aus Büchenbach an die hundert Forellen bei. Neben Bäckern, Brauern und Fischzüchtern, präsentierten sich zum Alexander-von-Humboldt-Genussfest auch heimische Kräuterexperten, die Kaffeerösterei „Garten Cafe“ aus Hollfeld mit fränkischem „Exbresso“, Uwe Saßmannshausen von der Firma Bionera aus Thurnau stellte heimische Bio-Aktiverde vor und Jana-Lisa Kirsch vom Regionalmanagement Stadt und Landkreis Bayreuth lockte die Besucher mit einem Gewinnspiel an den ihren Stand.

„Unser Ziel ist es einmal mehr, die Hersteller regionalen Spezialitäten noch besser bekannt zu machen“, sagte Hartmut Koschyk, Vorsitzender des Alexander-von-Humboldt-Kulturforums Schoss Goldkronach. Er freute sich besonders darüber, dass auch die Alexander von Humboldt zu Ehren geschaffenen Kreationen, die sich die Genusshandwerker eigens für das Fest ausgedacht hatten, auf so großen Zuspruch gestoßen waren und dass so viele Besucher der Goldkronacher Frühjahrskirchweih den Weg zum Genussfest fanden.

„Die Menschen interessieren sich wieder für ihr persönliches Umfeld, sie wollen zurück zur Natur“, sagt Imker Toni Herzing aus Büchenbach bei Pegnitz. Beim Genussfest des Alexander-von-Humboldt-Kulturforums rund um Schloss Goldkronach hatte Herzing gleich mehrere Honigsorten mitgebracht und informierte zusammen mit seinem Imkerkollegen Gerhard Talke aus Bayreuth über die Imkerei.

Sogar der Rahmen wurde regional ausgestaltet. Neben der Nürnberger Zollkapelle sorgte das Frankenquartett unter der Leitung von Siggi Stadter für die passende Musik. Informationen über den Geopark Bayern-Böhmen durch Martina Feldmann aus Eckersdorf und eine Kellerführung mit Besichtigung der Fränkischen Linie rundeten das Programm ab.

Ein weiteres Ziel des Festes war es, alle Interessierten über den geplanten Humboldt-Museumspark zu informieren. So soll unterhalb des Schlosses auf gut 15000 Quadratmetern in den kommenden Monaten ein Park zu Ehren des Naturforschers entstehen. Hier kann man sich von Oberfranken aus anhand authentischer Pflanzen und Landschaftsbestandteilen auf die Reise nach Lateinamerika machen und damit auf den Spuren Humboldts wandeln. Mit dem Genussfest unterstützt das Alexander-von-Humboldt-Kulturforum das Albert-Schweizer-Hospiz in Bayreuth.