Das inzwischen zur guten Tradition gewordene Volksliedersingen der Sudetendeutschen Landsmannschaft im Schloss Goldkronach fand wieder sehr großen Anklang. Auch heuer reichte der Schlosssaal für den starken Andrang nicht ganz aus. Aber die fleißigen Helfer schafften schnell mehr Stühle in den Saal. Es wurde knapp, man musste zusammenrücken. Gekommen waren auch die Kreisvorsitzende Margaretha Michel, Helmut Hempel, der BdV-Kreisvorsitzende mit seiner Ehefrau Gudrun und eine Abordnung der Schlesier mit Marianne Schulz an der Spitze.

der Gewölbesaal im Schloss Goldkronach war auch beim diesjährigen Volksliedersingen der Sudetendeutschen bis auf den letzten Platz gefüllt

Man hörte und sah es den sangesfreudigen Teilnehmern/innen an: „Wir lassen nicht singen, wir singen selbst“. Das war das unausgesprochene Motto des frühen Abends mit knapp 60 Besuchern/innen. Unter der Moderation von Manfred Kees und mit Peter Rubner, ein Akkordeon Virtuose aus Waldershof, kam schnell Stimmung auf. Peter Rubner beherrscht sein Instrument hervorragend und Musik liegt ihm deutlich im Blut. Trotz gekürztem Programm konnten mehr als 16 bekannte Volkslieder aus dem Sudetenland, Schlesien, Ost- und Westpreußen, Pommern, Memelland und natürlich auch aus Franken und Bayern gesungen werden. Volkslieder sind ein Teil unserer Kultur und viele dieser Volkslieder haben wir auch aus unserer Geburtsheimat mitgebracht. Auch der wertvolle Schatz der zahlreichen Kirchenlieder gehört dazu. Sie sollen weiter gegeben werden und dürfen nicht einfach verschwinden“, so Manfred Kees. Rudi Kiesewetter aus Fichtelberg ergänzte gekonnt das Programm mit zwei Mundartvorträgen von Heinz Kleinert, dem bekannten sudetendeutschen Mundartdichter.

Peter Rubner aus Waldershof hatte gemeinsam mit Manfred Kees wieder die musikalische Leitung des traditionellen Volksliedersingens der Sudetendeutschen im Schloss Goldkronach inne

Mit einer kleinen Vase der Porzellanmanufaktur Horst Weidl, Bayreuth, früher  Altrohlau bei Karlsbad, verziert mit einem Elfendekor in Gold aus dem Jahr 1920, bedankte sich Manfred Kees bei der Gastgeberin Gudrun Koschyk für die gewährte Gastfreundschaft. Gudrun Koschyk hat sudetendeutsche Wurzeln.

Margaretha Michel, in ihrer Eigenschaft als Kreisvorsitzende, fasste in ihren Schlussbemerkungen kurz und bündig zusammen „Es war einfach Spitze“, Dies unterstrichen die Teilnehmer/innen mit stürmischen Applaus.