Wolfgang Ster als Alexander von Humboldt (1.v.r.) und Marcus Leclaire als Jean Paul (3.v.r.) begeisterten mit ihrer Darbietung die Teilnehmer am Jahresempfang des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zu dem Bundesminister Dr. Müller (2.v.l.) eingeladen hatte

Auf Einladung des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, fand in der Humboldt Universität zu Berlin der Jahresempfang des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages statt.

Im zurückliegenden Jahr 2019 wurden zahlreiche Veranstaltungen anlässlich des 250. Geburtstages des großen Universalgelehrten Alexander von Humboldt ausgerichtet. Aus diesem Grund stand auch der diesjährige Jahresempfang im Zeichen eines Themenabends „250 Jahre Alexander von Humboldt“, um an das Wirken des großen Universalgelehrten zu erinnern.

Im Rahmen des Jahresempfangs führte die Studiobühne Bayreuth Auszüge aus dem Theaterstück „Alexander von Humboldt trifft Jean Paul“ auf, das vom Bayreuther Autor und Kulturpublizisten Frank Piontek verfasst wurde.

Des Weiteren wurde das von der Traditionsbrauerei Hütten in Warmensteinach gebraute Bier „Humboldt-Trunk“ serviert.

Das Theaterstück „Alexander von Humboldt trifft Jean Paul“ und das Bier „Humboldt-Trunk“ gehen auf eine Initiative des Vorsitzenden des Vereins Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach und Ratsvorsitzenden der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, Parl. Staatssekretär a.D. Hartmut Koschyk, zurück, der sich seit Jahren nachhaltig dafür einsetzt an das Wirken Alexander von Humboldts in Franken zu erinnern, wo dessen „Forscherdrang“ seinen Ursprung hat, was von der Humboldtforschung allgemein anerkannt ist. Nachdem die zentrale preußische Verwaltung das Gebiet der bis dahin selbstständigen Fürstentümer Ansbach und Bayreuth übernommen hatte, war der Goldkronacher Bergbau aufgrund stark zurückgegangener Erträge fast zum Erliegen gekommen. Die Berliner Verwaltung entsandte deshalb den damals erst 23-jährigen Alexander von Humboldt nach Goldkronach, um zu prüfen, in welchem Zustand sich Stadt und Bergwerke befanden. Er erstattete Bericht an das zuständige Ministerium und blieb in der Folge als Oberbergmeister hier, um den Bergbau unter Anwendung neuer Technik wiederzubeleben.

Da Hartmut Koschyk ein Projekt der Stiftung Verbundenheit in Argentinien zur Stärkung der dort lebenden deutschen Gemeinschaft inspizierte und nicht persönlich am Jahresempfang teilnehmen konnte, vertrat ihn seitens der Stiftung Verbundenheit Thomas Konhäuser.

Bundesminister Dr. Müller begrüßte die Teilnehmer des Jahresempfangs herzlich und wies einleitend darauf hin, dass das Wirken Alexander von Humboldts und die von ihm verfassten Werke in einer ständig zunehmenden globalisierten Welt gerade auch in der heutigen Zeit von großer Relevanz seien, wobei er insbesondere den Klimawandel hervorhob, den es von der Weltgemeinschaft gemeinsam entgegenzutreten gelte. Im Zusammenhang mit dem Themenabend des Jahresempfang „250 Jahre Alexander von Humboldt“ dankte Bundesminister Dr. Müller ganz besonders auch Hartmut Koschyk und wies darauf hin, dass er durch ihn auf das Theaterstück aufmerksam wurde, das in Auszügen aufgeführt wurde.

Auch der Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesminister a.D. Dr. Peter Ramsauer, sendete in seiner Rede einen herzlichen Gruß an Hartmut Koschyk und wies auf dessen Humboldt-Engagement hin und auch auf dessen Initiative für Theaterstück und „Humboldttrunk“.

Weiterführende Informationen zur Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland finden Sie hier.