Traditionelle Hedwigsandacht mit Geistlichem Rat Werner Wolf in St. Michael Goldkronach

Alljährlich findet im Zusammenhang mit dem kirchlichen Gedenktag an die Heilige Hedwig von Schlesien in der Katholischen Kirche St. Michael Goldkronach eine Hedwigsandacht des Alexander von Humboldt – Kulturforums Schloss Goldkronach e.V. statt. An einer der Mauern des Goldkronacher Schlosses befindet sich eine Bronzestatue der Heiligen Hedwig von Schlesien des Forchheimer Künstlers Hans Dressel, die vom langjährigen Oppelner Erzbischof Alfons Nossol geweiht wurde.

In diesem Jahr konnte Kulturforums-Vorsitzender Hartmut Koschyk den langjährigen Pfarrer von Obertrubach, Geistlichen Rat Werner Wolf als Zelebrant begrüßen, dessen Eltern aus Schlesien stammen und der über die Bedeutung der Heiligen Hedwig für die heutige Zeit predigte.

Pfarrer Wolf erinnerte an die Verbindung der Kirchenpatronin nach Franken, wo ihr Bruder Ekbert Bischof von Bamberg und ihre Tante Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Kitzingen war, wo Hedwig erzogen worden ist. Mit Hedwig seien auch viele Bauern, Handwerker und Ordensleute aus Franken nach Schlesien gekommen.

Als Neubürgerin Schlesiens habe sie viel zur Verständigung zwischen der angestammten Bevölkerung und den übrigen Neubürgern geleistet und sich auch sehr der Wohlfahrt der ärmeren Bevölkerungsschichten gewidmet.

Durch ihr die Völker verbindendes und soziales Wirken könne die Heilige Hedwig auch heute ein Beispiel dafür geben, „welche  Aufgabe auf die Christen in der globalisierten Welt des 21 Jahrhunderts zukommt: sich nicht instrumentalisieren lassen von den Interessen der eigenen Herkunft, sondern Brückenbauer zu sein für ein segensreiches Miteinander“, so Geistlicher Rat Werner Wolf.

Die Andacht wurde auch in diesem Jahr durch das Blechbläser-Ensemble der Wiesenttaler Musikanten mit Harald Hirsch (Trompete), Monika Zeuschel (Kornett), Franz Hartmann (Basstrompete) und Reinhold Teufel (Bariton) musikalisch ausgestaltet.