Leben und Wirken

Ein Gebirge in Asien, ein Nationalpark in den USA, eine Pinguinart in Südamerika – weltweit kennt man seinen Namen. Bedeutende Spuren hat der rastlose Wissenschaftler Alexander von Humboldt (1769 -1859) auch in der fränkischen Idylle Goldkronach hinterlassen.

Alexander von Humboldt während seiner Zeit in Goldkronach.

Alexander von Humboldt während seiner Zeit in Goldkronach.

Nachdem der ambitionierte 22-Jährige sein Studium an der Bergakademie in Freiberg (Sachsen) innerhalb von neun Monaten, statt der Regelstudienzeit von drei Jahren, absolviert hatte, wurde er 1792 mit Ministerialdekret beauftragt, das Berg- und Hüttenwesen in der damals neuen preußischen Provinz Ansbach-Bayreuth zu inspizieren. Als Bergassessor beschäftigte sich der emsige Humboldt intensiv mit den montanen Besonderheiten im bayreuthischen Revier. Rasch stieg er zum königlichen Oberbergmeister und schließlich zum Oberbergrat auf, bevor er der alleinige Direktor des praktischen Bergbaus in den bayreuthischen Bergämtern wurde. Innerhalb von drei Jahren führte er durch seine Umstrukturierungen und effektiven Konzeptionen den Goldabbau zurück in die Gewinnzone. Alexander von Humboldt hinterließ damit bedeutende Fußstapfen in der fränkischen Region. Es waren die ersten prägenden Schritte des europäischen Universalgelehrten, bevor er seinen Jugendtraum erfüllte und auf Forschungsreisen die Welt erkundete.