Anlässlich des 240. Geburtstages von Alexander von Humboldt im Jahre 2009 wurde die durch den Forchheimer Künstler Hans Dressel geschaffene Bronzebüste des Universalgelehrten feierlich enthüllt. Die Festrede hielt der damalige Bundesminister für Wirtschaft, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg. Das vom Alexander von Humboldt Kulturforum Schloss Goldkronach und Sponsoren wie der Sparkasse Bayreuth unterstützte Kunstwerk hat seither seinen festen Platz vor dem Schloss Goldkronach.

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Feierliche Enthüllung der neuen Bronzebüste: Die Vorsitzende Petra Meßbacher, MdB Hartmut Koschyk, Bildhauer Hans Dressel und Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg enthüllen gemeinsam die neue Bronzebüste vor dem Schloss Goldkronach.

Zum 240. Geburtstag Alexander von Humboldts fand eine Feierstunde vor dem Schloss in Goldkronach statt. Prominenter Gast war Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Er bezeichnete Humboldt als großen Wissenschaftler, Entdecker, Denker sowie als Genie, das viele Begabungen in sich vereint hatte.
Humboldt sei noch heute allgegenwärtig, sagte Wirtschaftsminister zu Guttenberg. Er ordnete Humboldt als Weltbürger ein, den die Lateinamerikaner als einen der ihren sehen, der zumindest zeitweise aber auch Franke war. Humboldts Wirken bezeichnete zu Guttenberg als zeitlos modern, sein Wissenschaftsansatz sei aus heutiger Sicht interdisziplinär gewesen, weil er alles mit allem verknüpft habe. Dies sei uns vielfach abhanden gekommen, bedauerte der Minister und bemängelte, dass heute viel zu häufig in Fachkategorien gedacht werde. Zu Guttenberg rief auch dazu auf, Humboldts Erbe weiterzutragen und junge Menschen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern und zitierte Humboldt mit den Worten: „Jedes Naturgesetz, das sich dem Betroffenen offenbart, lässt auf ein höheres, noch unbekanntes schließen.“ oder auch „Überall geht ein frühes Ahnen dem späteren Wissen voraus“

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Er war schon immer ein Humboldt-Verehrer: Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg hielt eine inspirierende Rede über das Leben und Wirken von Alexander von Humboldt.

„Viele neue Humboldts“ wünschte sich der damalige Wirtschaftsminister und rief in diesem Zusammenhang in Erinnerung, dass Humboldt sich mit großem Engagement um die Menschen kümmerte, die man heute Belegschaft nennen würde. Humboldt kümmerte sich um die Witwen und Waisen verunglückter Bergleute und um die Sicherheit im Bergbau. Für ihn stand der Mensch im Vordergrund und nicht die Ausbeute der Gruben.

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Abschließend lobte Bundesminister zu Guttenberg das Kulturforum dafür, dass mit der Büste ein bleibendes Denkmal für die Verdienste Humboldts geschaffen wurde und zugleich ein Zeichen an die Welt gesetzt wurde: „Wir sind stolz, dass dieser Weltbürger auch Franken eines seiner vielen Heimatländer nennen durfte.“

Zur Rede von Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg gelangen Sie HIER.