Das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V. und das Europa-Rosarium Sangerhausen wollen in Zukunft gemeinsame Kulturprojekte durchführen. Das ist das Ergebnis eines Besuchs des Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk im Europa-Rosarium Sangerhausen, wo er zu Gesprächen mit dem dortigen Oberbürgermeister Ralf Poschmann, dem CDU-Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten André Schröder sowie der stellvertretenden Leiterin des Europa-Rosariums, Frau Jutta Pfeiffer, zusammentraf.

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Bei seinem Besuch im Europa-Rosarium Sangerhausen trafen der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB (links) und seine Ehefrau Gudrun (Bildmitte) den Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen, Ralf Poschmann (rechts), den CDU-Fraktionsvorsitzenden André Schröder MdL (2. v. l.) sowie die stellvertretende Leiterin des Rosariums, Frau Jutta Pfeiffer (2. v. r.).

In Sangerhausen, der Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz im Land Sachsen-Anhalt, hat die größte Rosensammlung der Welt, das Europa-Rosarium Sangerhausen, ihren Platz. 1993 erhielt das Rosarium den Titel „Europa-Rosarium“, und Sangerhausen wurde offiziell zur „Rosenstadt“ im Verein Deutscher Rosenfreunde e.V. ernannt.
Das Europa-Rosarium ist eine Genbank, ein lebendiges Museum, das die Entwicklungs-geschichte der Rose von der Wildrose bis zur modernen Rose eindrucksvoll präsentiert. Gleichzeitig ist das Europa-Rosarium aber auch ein Ort der Besinnung.

Auf 13 ha Gelände werden 8.500 Rosenarten und -sorten aus verschiedenen Ländern der Welt und Zeitepochen gezeigt. Fachleute und Rosenliebhaber haben sie zusammengetragen. Im Laufe der Jahre entstehen neue Schaubereiche, um Historische und vom Aussterben bedrohte Rosensorten zu erhalten und liebevoll zu pflegen. Wissenschaftler, Züchter und privaten Rosenfreunde erhalten einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Rose.

Auch die Wildrosensammlung ist die größte der Welt. Etwa 300 verschiedene seltene Baum- und Straucharten bilden die Kulisse für das einzigartige Duft- und Farbspiel. Anlass für den Besuch von Ehepaar Gudrun und Hartmut Koschyk war die dort vorhandene Humboldt-Rose, die im Jahr 1960 von Reimer Kordes gezüchtet und auf den Markt gebracht wurde. Ehepaar Koschyk konnte sich vor Ort von der Schönheit dieser rot blühenden Strauchrose überzeugen und beabsichtigt, mit Unterstützung des Europa-Rosariums Sangerhausen, im Rosengarten von Schloss Goldkronach im kommenden Jahr eine solche Humboldt-Rose zu pflanzen. Zum Thema „Humboldt-Rose“ sollen in naher Zukunft auch weitere Kulturveranstaltungen über die Bedeutung und Geschichte der Rosenzucht durchgeführt werden. So ist zum Beispiel an eine jährlich wiederkehrende Veranstaltungsfolge rund um das Thema „Humboldt-Rose“ gedacht.